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Wohnungseigentümer darf sich bei einem Rechtsstreit gegen die Wohnungseigentümergemeinschaft nicht an der Beschlussfassung beteiligen

Ein Wohnungseigentümer unterliegt einem Stimmverbot, wenn er einen Rechtsstreit gegen die Wohnungseigentümergemeinschaft führt und verfahrensbezogene Maßnahmen Gegenstand der Beschlussfassung sind.

So soll verhindert werden, dass der Prozessgegner auf das Ob und Wie einer gegen ihn gerichteten Prozessführung Einfluss nehmen kann.

Die Gefahr einer nicht an der ordnungsgemäßen Verwaltung, sondern an privaten Sonderinteressen orientierten Einflussnahme auf den Willensbildungsprozess der Gemeinschaft ist so groß, dass die Annahme eines lediglich beweglichen Stimmverbots im Falle eines im konkreten Einzelfall festzustellenden Rechtsmissbrauchs nicht ausreichend ist, um dieser effektiv zu begegnen.
 
Bundesgerichtshof, Urteil BGH V ZR 85 13 vom 06.12.2013
Normen: WEG § 25 Abs. 5
[bns]
 
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